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Landtagswahl 13.3.2016 — Fragen und AntwortenAlle Fragen und Antworten als Grsamt-PDF (ca. 300 kB) Themenbereich Energie und Klimazusammengestellt vom BUND und Netzwerk TERRA Energiewende Halten Sie das Ziel 100 % Strom aus erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg bis 2050 für machbar?Falls ja, mit welchen Maßnahmen wollen Sie dies fördern? Falls nein, warum nicht?Die Antworten der vier Kandidaten 1.1 Der Strom aus erneuerbaren Energien wird in Zukunft zunehmend dezentral erzeugt werden. Trotzdem werden neue Hochspannungsgleichstromübertragungsleitungen (HGÜ) geplant. Baden-Württemberg ist von zwei HGÜ-Leitungsvorhaben betroffen: SuedLink (Endpunkt Großgartach) und Ultranet (Endpunkt Philippsburg).Sind Sie für den Bau dieser Leitungen und wenn ja, warum? Unterstützen Sie deshalb auch den Bau eines dazu nötigen Konverters am geplanten Standort in Philippsburg? Falls nein, warum nicht?Die Antworten der vier Kandidaten 1.2 Die gegenwärtige Landesregierung strebt eine Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgase bis 2020 um 25 % an. Ein Schritt hierzu wäre die Stilllegung des alten Kohleblocks 7 im Rheinhafen Karlsruhe und dafür die Nutzung des sich dort befindlichen Gaskraftwerkes RDK 4S.Stimmen Sie dieser Forderung an die EnBW zu und hat ihre Partei einen konkreten Ausstiegsfahrplan aus der Kohle?Die Antworten der vier Kandidaten 1.3 Es wird bis 2050 ein 50 % geringerer Verbrauch an Energie als im Jahr 2010 angestrebt.Welche — auch vom Land — geförderten Energiesparmaßnahmen und Effizienzmöglichkeiten sehen Sie in den nächsten Jahren, um dieses Ziel zu erreichen?Die Antworten der vier Kandidaten 1.4 Seit dem 1. Juli 2015 gilt das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG).Welche Förderung für Mieter/ Eigentümer können Sie sich für Baden-Württemberg zur Umsetzung dieses Gesetzes vorstellen?Die Antworten der vier Kandidaten 1.5 Überall im Lande haben Landkreise und Kommunen Energieagenturen gegründet, deren Existenz von der Förderung durch diese abhängen.Sehen Sie die Möglichkeit, durch Landeszuschüsse diese Agenturen zu unterstützen?Die Antworten der vier Kandidaten 1.6 Zum Abriss der Atomkraftwerke Philippsburg 1 und Neckarwestheim 1 werden neue Zwischenlager für mittelaktiven Müll über viele Jahrzehnte benötigt. Ihre Mauerstärke soll 0,80 m betragen. Ebenfalls in der Planung ist im KIT —Nord ein gleiches Lager mit einer Wandstärke von 1,80m. Beide Lager werden vom Umweltministerium Ba-Wü. genehmigt.Halten Sie diesen Unterschied aus Gründen der sicheren Verwahrung von Atommüll für gerechtfertigt und setzen Sie sich mit uns für die sichere Lösung mit der mehr als doppelter Betonschutzhülle ein?Die Antworten der vier Kandidaten 1.7 Das Zwischenlager für hochaktiven Atommüll in Philippsburg hat eine Betonwandstärke von 0,70 m.Halten Sie eine sofortige ´Härtung´ des Lagers durch eine zusätzliche Ummantelung aus Gründen der sicheren Verwahrung dieses hochgefährlichen Atommülls für gerechtfertigt?Die Antworten der vier Kandidaten 1.8 Auf dem Weltklimagipfel in Paris wurden viele Maßnahmen zum Klima angedacht bzw. verabschiedet.Wie stellen Sie (und Ihre Partei) sich die in Paris beschlossene Hilfe für die ärmsten Länder bei der Bewältigung der durch Klimawandel verursachten Schäden vor? Welchen Vorschlag haben Sie (und Ihre Partei) wie die regelmäßige Überprüfung der Ziele des Pariser Abkommens angegangen wird?Die Antworten der vier Kandidaten 1.9 Themenbereich Verkehrzusammengestellt von ADFC und VCD A RadverkehrBaden-Württemberg hat sich 2009 das Ziel gesetzt, Fahrradland zu werden.Teilen Sie das Ziel, den landesweiten Anteil des Radverkehrs bis 2020 auf 16 % zu erhöhen? Wie schätzen Sie die dazu bislang begonnenen Maßnahmen und den Stand der Umsetzung ein?Die Antworten der vier Kandidaten 2.1 Ein wichtiger Baustein ist das beschlossene Alltags- und das touristische Radnetz.Werden Sie dessen Umsetzung weiter verfolgen und die z.T. in kommunaler Trägerschaft befindlichen Baumaßnahmen mit den dazu notwendigen finanziellen Mitteln ausstatten?Die Antworten der vier Kandidaten 2.2 B AutoverkehrDie zusätzliche Autobrücke zwischen Wörth und Karlsruhe ist umstritten, wie der Straßenneubau bundesweit. Seit 2011 läuft das Planfeststellungsverfahren und geht gerade in eine weitere Runde mit der Anschlussplanung zur B36, dem ersten Schritt zur Nordtangente West. Auch der Bundesverkehrswegeplan verzögert sich weiter und in den Medien wird angesichts der vorhandenen Finanzmittel und des Sanierungsbedarf bei bestehenden Brücken und Straßen von der „Traumliste des Verkehrsministers“ gesprochen.Wie schätzen Sie den weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens ein und welche Realisierungschance sehen Sie für ein Großprojekt mit dem Umfang von mehr als 120 Millionen Euro und den in der Öffentlichkeit genannten zusätzlichen 70 Millionen für den Anschluss an die B36?Die Antworten der vier Kandidaten 2.3 C ÖPNVSchon heute verbinden zwei Rheinbrücken Karlsruhe und Wörth. Die Eisenbahnbrücke ist dabei keineswegs ausgelastet. Ausweislich der Zahlen des Faktenchecks 2011 sind selbst die 22 Bahnen, die jetzt schon im morgendlichen Berufsverkehr von Wörth nach Karlsruhe fahren, nur zu 70 % der Sitzplätze, also noch nicht einmal 50 % der Gesamtkapazität ausgelastet.Welche konkreten Maßnahmen schweben Ihnen vor, um die Bereitschaft zum Umstieg auf die Bahn zu erhöhen? Welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Bahnangebots über den Rhein würden Sie — auch unter Berücksichtigung der beim Faktencheck aufgezeigten Maßnahmen — in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz umsetzen wollen?Die Antworten der vier Kandidaten 2.4 Unterstützen Sie die Forderungen nach besseren Finanzierungen der Infrastruktur und des Betriebs des öffentlichen Verkehrs mit dem Ziel, den Modal Split zugunsten des öffentlichen Verkehrs deutlich und kontinuierlich zu verändern? Welche Maßnahmen befürworten Sie, um mehr Verkehr vom Automobil auf Busse und Bahnen zu verlagern?Die Antworten der vier Kandidaten 2.5 Wirtschaft und Gewerbe fürchten um ihren Nachwuchs, können Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen und würden gerne vermehrt Auszubildende und Arbeitskräfte aus dem nahen Nordelsass gewinnen. Zwischen der Höhe Karlsruhe und der Höhe Straßburg gibt es keine einzige Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Rhein in Richtung Elsass, bzw. Baden zu überqueren.Welche konkreten Maßnahmen befürworten Sie, um durchgehende Verbindungen im ÖPNV zwischen dem Nordelsass und der badischen Grenzregion zu schaffen?Die Antworten der vier Kandidaten 2.6 D FußverkehrDas Land Baden-Württemberg hat in jüngster Zeit Kampagnen gestartet, den Fußverkehr mehr in den Fokus der Verkehrspolitik zu rücken.Werden Sie diese Kampagnen in der kommenden Legislaturperiode unterstützen bzw. weiterführen?Die Antworten der vier Kandidaten 2.7 Themenbereich Naturverträgliche Landwirtschaft — Erhalt der Biodiversität — gesunde Lebensmittelzusammengestellt vom NABU Der Schutz einer möglichst intakten und attraktiven Natur und einer gesunden Umwelt sowie einer Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel liefert gehört zu den wichtigsten gesellschaftlichen Zielen in Deutschland und in Baden-Württemberg. Auch unsere Region beherbergt eine wunderschöne und schützenswerte Natur, für die wir uns seit vielen Jahren einsetzen. A NachhaltigkeitDie in der vergangenen Legislaturperiode neu aufgestellte Nachhaltigkeitsstrategie muss Leitbild und zentrale Aufgabe aller Arbeitsfelder und -ebenen werden!Werden Sie sich dafür einsetzen, dass das Land sich zum Vorbild für umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln entwickelt?Die Antworten der vier Kandidaten 3.1 Die Naturschutzfinanzen wurden in den vergangenen Jahren zwar von 30 auf 60 Mio. Euro pro Jahr erhöht, für die umfangreichen prioritären Maßnahmen im Naturschutz reichen diese Mittel jedoch leider noch nicht aus.Sind Sie für eine personelle und finanzielle Stärkung der Naturschutzverwaltung, damit das Land seine in der Naturschutzstrategie gesetzten Ziele erreichen kann? Mit welchen konkreten Maßnahmen wollen Sie das Ziel einer nachhaltigen Politik fördern?Die Antworten der vier Kandidaten 3.2 B Erhalt der Biologischen VielfaltDie Landesregierung hat sich verpflichtet, den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen. Instrumente hierzu sind z.B. die Novelle des Landesnaturschutzgesetzes, die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald, die Naturschutzstrategie und das Grünlandumbruchverbot.Werden Sie sich für ein Landesprogramm zur Förderung der kommunalen Biodiversität und dessen Ausstattung mit ausreichenden Finanzmitteln einsetzen?Die Antworten der vier Kandidaten 3.3 Setzen Sie sich dafür ein, dass ein Aktionsplan Grüne Infrastruktur aufgelegt und umgesetzt wird? Der Lebensraumverbund gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Naturschutzes.Die Antworten der vier Kandidaten 3.4 Naturschutzgebiete sind die Schmuckstücke unserer Natur und sollten besonders geschützt und gepflegt werden. Während unter dem früheren Minister Vetter viele Naturschutzgebiete ausgewiesen wurden, findet dies leider heute nicht mehr statt. Viele Naturschutzgebiete werden außerdem nicht mehr gut betreut.Werden Sie sich für Zielvorgaben in allen Regierungsbezirken einsetzen, damit die bestehenden Naturschutzgebiete besser gepflegt und vergrößert, neue Schutzgebiete ausgewiesen werden und die oberste Naturschutzbehörde dies nachhaltig unterstützt?Die Antworten der vier Kandidaten 3.5 Das neue Jagdrecht birgt aus Sicht des NABU wichtige Fortschritte im Tier- und Naturschutz, wie das Fütterungsverbot, das Verbot der Fallenjagd und die Einführung einer Wildruhe.Setzen Sie sich für eine konsequente Umsetzung des neuen Landesjagd- und Wildtiermanagementgesetzes ein?Die Antworten der vier Kandidaten 3.6 Die Fachplanungen zum landesweiten Biotopverbund und der Generalwildwegeplan sind zusammenzuführen und im Landesentwicklungsplan und in den Regionalplänen verbindlich zu sichern.Werden Sie diese Maßnahme unterstützen?Die Antworten der vier Kandidaten 3.7 C Naturverträgliche Landwirtschaft
Eine naturverträgliche Landwirtschaft ist eine wichtige Voraussetzung für die Biologische Vielfalt, für den Schutz von Wasser, Boden und Klima und auch für unsere Gesundheit. Mit dem Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum III hat die Landesregierung die Fördermittel zwar in die richtige Richtung gelenkt, doch dies genügt nicht, um die Intensivierung der Landwirtschaft aufzuhalten oder umzukehren.
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