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Landtagswahl 13.3.2016 — Fragen und AntwortenSchon heute verbinden zwei Rheinbrücken Karlsruhe und Wörth. Die Eisenbahnbrücke ist dabei keineswegs ausgelastet. Ausweislich der Zahlen des Faktenchecks 2011 sind selbst die 22 Bahnen, die jetzt schon im morgendlichen Berufsverkehr von Wörth nach Karlsruhe fahren, nur zu 70 % der Sitzplätze, also noch nicht einmal 50 % der Gesamtkapazität ausgelastet.Welche konkreten Maßnahmen schweben Ihnen vor, um die Bereitschaft zum Umstieg auf die Bahn zu erhöhen? Welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Bahnangebots über den Rhein würden Sie – auch unter Berücksichtigung der beim Faktencheck aufgezeigten Maßnahmen – in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz umsetzen wollen?Die Antworten der vier Kandidaten: Bettina Meier-Augenstein - CDUGenauso wie in Deutschland die Freizügigkeit (freie Wohnortwahl) gilt, dürfen die Menschen in unserem Land auch frei entscheiden, wie sich von A nach B fortbewegen möchten. Für eine Ausweitung der grenzüberschreitenden ÖPNV-Angebote ist insbeondere die Finanzierungsfrage im Blick zu behalten. Der Nahverkehr ist über langfristige Verkehrsverträge gebunden (aktuelle Vertrag mit DB Regio läuft noch bis 2023). Beim Faktencheck wurde aufgezeigt, dass eine stärkere Nutzung des ÖPNV unrealistisch ist bzw. den Bau der zweiten Rheinbrücke dennoch erforderlich machen würde. Fazit des Faktenchecks zu diesem Thema:
Bettina Lisbach - GrüneZunächst müssen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des ÖPNV in diesem Bereich verbessert werden, auch um sichere Anschlussverbindungen zu gewährleisten. Dann sollte die Bahnlinie von Neustadt/Landau zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert und die Park&Ride-Plätze ausgebaut werden. Damit wären zusätzliche und längere Züge möglich. Aber das ist vor allem eine Entscheidung des Landes Rheinland-Pfalz. Johannes Stober - SPDIch bin für einen massiven weiteren Ausbau des Karlsruher ÖPNV. Ich hatte für den neuen BVWP daher unter anderem vorgeschlagen, die Strecke von Wörth nach Winden zweigleisig auszubauen und die Pfalzbahn zu elektrifizieren, um einen Stadtbahnbetrieb nach Landau zu ermöglichen. Zudem begrüße ich auch den Vorschlag der Umweltverbände, die Rhein-Neckar-S-Bahn von Germersheim (über Wörth) nach Karlsruhe zu verlängern, um das ÖPNV-Angebot in der Südpfalz zu verbessern. Hendrik Dörr - FDPDer ÖPNV über den Rhein muss genauso wie der innerstädtische ÖPNV gefördert werden. Preisreduzierungen oder Marketinganreize (wie übertragbare Monatskarten oder 2:1-Varianten o.ä.) sind geboten. Zusätzlich müssen haptische Verbesserungen in der Taktung oder der Betriebslänge umgesetzt werden. |
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