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Landtagswahl 13.3.2016 — Fragen und Antworten

Soll es aus Ihrer Sicht ein Ziel der Landesregierung sein, der Umsetzung der Sustainable Development Goals der UN (Nachhaltige Entwicklungsziele, SDG) auf Landesebene besondere Aufmerksamkeit zu widmen und die Zivilgesellschaft an der Umsetzung dieser Ziele zu beteiligen und befürworten Sie eine Integration der SDG in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes? Wenn ja, wie stellen Sie sich die zu beiden Punkten nötigen Schritte im Einzelnen vor?

Die Antworten der vier Kandidaten:

Bettina Meier-Augenstein - CDU

Nachhaltigkeit ist eine Quer­schnittsaufgabe. Die Nachhaltig­keitsstrategie Baden-Württem­berg wurde bereits 2007 von der damaligen CDU-geführten Landesregierung ins Leben gerufen. Baden-Württemberg hatte damit eine Vorreiterrolle inne. Eine Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie wird grundsätzlich begrüßt.

Bettina Lisbach - Grüne

Baden-Württemberg hat bereits 2013 entwicklungs­politische Leitlinien beschlossen, mit denen es entwicklungspolitische Verantwortung übernimmt und dabei auch das zivilgesellschaftliche Engagement in besonderer Weise unterstützt. Natürlich gibt es enge eine Verzah­nung zwischen der Nachhaltigkeitsstrategie und entwicklungspolitischen Zielen. Ich werden mich, wenn ich in den Landtag gewählt werden, für eine weitere Stärkung dieser Themenfelder einsetzen

Johannes Stober - SPD

Die seit dem 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Ziele für Nachhalti­ge Entwicklung der Vereinten Nationen ist für die grün-rote Regie­rungskoalition handlungsleitend. Wir haben eine ressort-übergrei­fende Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, die auf einer führenden Rolle der Kommunen aufsetzt. Denn globale Entwicklungsprogram­me sind ohne ihre Umsetzung auf lokaler Ebene wertlos. Das weiß auch die Zivilgesellschaft. Weshalb wir ihre Expertise schätzen und sie bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.

Auf Landesebene haben wir den Schwerpunkt gelegt auf entwick­lungspolitische Bildungsarbeit: Wir haben Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen im Bildungsplan verankert und Eine-Welt-Promotoren bereitgestellt. Credo der Sozialdemokratie ist es ja, dass der erste Schritt in eine gerechtere Gesellschaft der der Bildung ist; das gilt natürlich auch im Hinblick auf ein breites Ver­ständnis (und Bündnis) für die Ziele Nachhaltiger Entwicklung.

Da im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung die Konsum- und Produktionsweisen eine entscheidende Rolle spielen, haben wir darüber hinaus die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) für kleine und mittlere Unternehmen ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Plattform für den Austausch zu nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion. Die Ansätze vorbildlicher Unternehmen werden hier ausgezeichnet und publik gemacht.

Hendrik Dörr - FDP

Ja, ich halte diese Ziele für unterstüt­zenswert. Hierfür ist die Politik auf die Lobbyarbeit der Umweltverbände angewiesen. Die einzelnen Schritte sollten mit diesen gemeinsam erarbeitet werden.

[Bild:]
Impressionen vom Karlsruher Stadtgeburtstag

Mail an Heiko Jacobs

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