Achtung! umwelt & verkehr ist Ende Aug./Anf. Sept. '24 umgezogen! Sollte etwas noch nicht funtionieren: Bitte melden!
Alle Antworten auf die Frage 3.1 Klimaschutzkonzept:
Die Folgen des Klimawandels sind schon heute in den Ökosystemen aller Kontinente und der Ozeane zu beobachten, so der am 31.3.2014 vorgestellte 5. Sachstandsbericht des IPCC. Für eine Begrenzung der Erderwärmung auf das 2°C-Ziel seien erhebliche Minderungen der Treibhausgasemissionen notwendig. Die Stadt Karlsruhe hat sich mit dem kommunalen Klimaschutzkonzept Ziele für die Reduktion des Primärenergieverbrauchs, der Kohlendioxidemission sowie für den Ausbau der Erneuerbaren Energien gesetzt.
Werden Sie sich für eine Überarbeitung mit weiter gehenden Zielen einsetzen? Welche Maßnahmen sehen Sie als vordringlich an?
- Antwort CDU - CDU
- Die CDU hat das kommunale Klimaschutzkonzept unterstützt und setzt sich für eine regelmäßige Fortschreibung des kommunalen Klimaschutzkonzepts ein. Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit die Bewahrung der Schöpfung insgesamt sind uns sehr wichtig. Vor allem im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen gilt es hier nachhaltige Konzepte zu entwickeln. Wichtig ist, dass die Kommune selbst sich vorbildhaft verhält. Ein hoher energetischer Standard bei städtischen Neubauten, der Ausbau der Fernwärmeversorgung, eine energieeffiziente Stadtbeleuchtung und natürlich auch die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs sind wichtige Punkte. Zugleich ist es unerlässlich, die Bürgerinnen und Bürger weiter zu sensibilisieren. Hausbesitzer müssen beraten werden, gerade wenn es um Altbausanierungen geht, Unternehmer müssen über Möglichkeiten, wie Energie effizient genutzt werden kann, informiert werden. Auch auf Förderprogramme muss hingewiesen werden. Maßnahmen, wie der Erhalt der Streuobstwiesen oder die verstärkte Begrünung von Dächern, tragen ebenfalls dazu bei, das Stadtklima zu verbessern und die Luftqualität zu erhöhen. Wir wollen, dass Karlsruhe zu einer „Musterstadt der Energiewende“ wird. Denn die TechnologieRegion Karlsruhe bietet mit ihren Forschungseinrichtungen und ihren Hightech-Unternehmen die besten Voraussetzungen, dass hier vor Ort die Energiewende erfolgreich gestaltet werden kann.
- Antwort SPD - SPD
- Wichtig ist für die SPD die bereits gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu müssen weitere Anstrengungen gemacht werden, gerade das 2-2-2 Ziel ist noch in weiter Ferne. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energie gehört dazu als wichtiger Baustein der Ausbau der Fernwärme.
- Antwort Bettina Lisbach, Johannes Honné, Ute Leidig, Alexander Geiger, Daniela Reiff - B90/Die Grünen
- Für uns hat der Klimaschutz hohe Priorität. Hier wollen wir uns auch in der nächsten Wahlperiode für die schnellstmögliche Umsetzung und Bereitstellung erforderlicher Haushaltsmittel einsetzen. Insbesondere stehen noch die Maßnahmen M22 "Energetische Optimierung kommunaler Liegenschaften" und M32 "Bezug von Ökostrom für städt. Liegenschaften" im Fokus. Für beide Bereiche hat die GRÜNE Fraktion in der aktuellen Wahlperiode Anträge eingebracht, leider bisher noch ohne die notwendige Unterstützung einer Gemeinderatsmehrheit. Die Ziele und die Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels müssen sich jeweils an den aktuellen Erkenntnissen und der aktuellen CO2-Bilanz orientieren und dementsprechend regelmäßig überprüft und fortgeschrieben werden.
- Antwort FDP - FDP
- Das Klimaschutzkonzept der Stadt Karlsruhe einschließlich der darin vorgeschlagenen Maßnahmen wird auch von der FDP mitgetragen. Selbstverständlich muss dieses Konzept weiter überarbeitet werden.
- Antwort KAL - KAL
- Zuerst müssen die Maßnahmen im jetzigen Konzept bestmöglich umgesetzt werden. Bei konsequenter Umsetzung aller darin vorgesehenen Maßnahmen wäre Karlsruhe ein Vorbild für ganz Europa. Vordringlich sind lokal Maßnahmen zur Verringerung des Heizenergieverbrauchs und lokal/national zur Minderung des Benzin- und Diesel-Verbrauchs (Sektor Verkehr).
- Antwort Niko Fostiropoulos, Sabine Zürn, Elke Wach, Michael Chelius, Christine Lenz - Die Linke
- Wir sind für eine schrittweise Umwandlung der Stadtwerke in ein Zentrum für Erneuerbare Energien. Energetische Gebäudesanierungen müssen mehr gefördert werden und zwar so, dass für die Mieter/innen keine Mieterhöhungen die Folge sind.
- Antwort Hans-Christian Arzt - Freie Wähler
- Eigenverantwortung erscheint mir immer noch die beste Lösung zu sein. Wir müssen uns die Frage stellen, was wir für unsere Umwelt auch für die kommenden Generationen tun können. Wir müssen diese Gedanken in das Bewusstsein der Menschen transportieren, indem wir immer wieder auf Schäden und deren Folgen hinwiesen. Dazu müssen wir aufklären und Verbesserungsvorschläge machen, z.B. wie wir Abfall vermeiden können und Ressourcen besser nutzen.
- Antwort Petra Stutz - Freie Wähler
- Anreize zur privaten Nutzung von Solarenergie und erleichterter Ausbau von Gewerbedächern und Vereinshallen durch leistungsfähige Anschlüsse an das Stromnetz der Stadtwerke
- Antwort Rena Thormann - Freie Wähler
- Ein äußerst wichtiges Thema, an dem kontinuierlich gearbeitet werden muss. Eine weitere Verfolgung des Klimaschutzes in Form der Fortschrittsberichte. Meines Erachtens ist jede Kommune gefordert, nach ihren ökologischen Bedingungen Erneuerbare Energiequellen auszubauen. In unserer Region ist es die Photovoltaik. Eine weitere ausbaufähige Säule wäre auch die Biomasse. Zum technischen Stand dieser Verwertungsmöglichkeiten müsste ich mich jedoch erst genauer informieren.
- Antwort Jürgen Wenzel - Freie Wähler
- JA – wenn der Ausbau von Erneuerbaren Energien wie Windkraftwerke nicht auf Kosten der Natur einhergehen. Vor diesem Hintergrund betrachteten wir Freien Wähler die geplante Konzentrationszone für Windkraftanlagen am Schwachwindgebiet Edelberg in Wettersbach kritisch. Genau dort sollten mehrere industrielle Windkraftanlagen (H=200 m), gerade noch auf Ettlinger Gemarkung, gebaut werden – exakt in dem Gebiet, das ganz wesentlich Frisch- und Kaltluftströme für Karlsruhe und Rüppurr produziert. Es müssen ca. 50.000 qm große Waldflächen für die Windräder und notwendige Schwertransporte gerodet werden. In diese Flächen werden befestigte Wege und gigantische Betonfundamente eingebracht, die eine große Wärmespeicherkapazität haben. Aufgrund der Lage der Flächen heizen sich diese den ganzen Tag über und, da sie nach Westen geneigt sind, auch in den Abendstunden auf. Dadurch entstehen thermische Aufwinde am Hang, die bis tief in die Nacht bestehen werden und damit effektiv die flächenhaften Kaltluftabflüsse in die Stadt verhindern.
- Antwort GfK - Gemeinsam für Karlsruhe
- Programmatische Konzepte dieser Art müssen in Abständen selbstverständlich überarbeitet werden. Das ist auf Stadtebene nicht anders als national oder international. Der Unterschied: wir können auf kommunaler Ebene schneller Ziele erreichen. Beim Klimaschutz hat der Stadtrat beschlossen, Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 als langfristiges Ziel zu verfolgen. Außerdem ist die Verwaltung schon beauftragt, ein CO2-Monitoringprogramm zu erarbeiten und die Umsetzbarkeit der in der Machbarkeits-Studie vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen, prioritäre Projekte weiterzuentwickeln und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen
- Antwort Erik Wohlfeil - Piratenpartei
- Wir können die uns selbst gesetzten Ziele natürlich gerne übertreffen. Die Zahlen stimmen in manchen Bereichen aber nur auf den ersten Blick optimistisch. Der Großteil des eingesparten Endenergieverbrauchs geht beispielsweise auf den Rückgang des Energeiverbauchs der Industrie aufgrund der Weltwirtschaftskrise zurück. Ich halte eine Überarbeitung daher für nicht sinnvoll, aber ich möchte mich dafür einsetzen, dass Karlsruhe alle seine im Klimaschutzkonzept festgesetzten Ziele über den Gesamtzeitraum bis 2020 errreicht. Der nächste Fortschrittsbericht, der Mitte 2014 veröffentlicht werden wird, wird zeigen, in welchen Bereichen wir Nachholbedarf haben. Nach dem letzten Bericht sieht es danach aus, dass wir vor allem unsere Maßnahmen zur Senkung des Endenergieverbrauchs verstärken sollten. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte hier verbessert werden, denn es mangelt wohl nicht an Motivation, sondern an Information bzw. einem Anstoss. Schließlich hat jedeR Energie-SparerIn direkt finanzielle Vorteile. Im Gegensatz zu einer Überarbeitung ist aber wichtig, in der kommenden Legislaturperiode die Fortsetzung nach 2020 mit einem mindestens ebenso engagiertem Klimaschutzkonzept sicherzustellen. Die/Der interessierte LeserIn findet das Karlsruher Klimaschutzkonzept unter www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/klimaschutz/klimakonzept/HF_sections/content/ZZjZDc9wlIPAFm/ZZjZDdirk99XsX/KlimaschutzkonzeptKarlsruhe2009.pdf und den letzten veröffentlichten Fortschrittsbericht (2011) unter www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/klimaschutz/klimakonzept/HF_sections/content/ZZj ZDc9wlIPAFm/ZZkCH3zgeEpwB3/Fortschritsbericht%202011_endg.pdf. Der (für Mitte 2013) angekündigte 3. Fortschrittsbereicht für das Jahr 2012 wurde leider bisher nicht online veröffentlicht.
- Antwort Gordon Geisler - Piratenpartei
- Antwort fehlt
- Antwort Marcel Gültig - Piratenpartei
- Karlsruhe soll mit seinem ÖPNV und Radfreundlichkeit Vorreiter einer autoarmen und damit emmissionsarmen Stadt sein. Öffentliche Gebäude sollen möglichst viel erneuerbare Energien nutzen.
- Antwort Uwe Lancier - Piratenpartei
- Die angestrebten Klimaziele werde ich im Stadtrat unterstützen, und soweit weitergehende durchführbare Maßnahmen auftauchen werde ich auch diese zustimmen. Ich sehe nicht nur globale Vorteile, sondern auch lokale für Luftreinhaltung und Energiekosten.
- Antwort Ian Morrison-Cleator - Piratenpartei
- Die Reduktion der Verbrennung fossiler Brennstoffe ist eine der größten und wichtigsten Aufgaben unseres anfangenden Jahrhunderts, dies möglichst gut zu bewerkstelligen, ist natürlich auch auf kommunaler Ebene ein wichtiges Ziel.
- Antwort Max Braun - Die PARTEI
- Als vordringlich sehe ich alle der hier aufgeführten Maßnahmen. Langfristig ist wichtig, auf erneuerbare Energien zu setzen.
- Antwort Joerg Lesser - Die PARTEI
- Ja, alle Maßnahmen vordringlich
< vorherige Frage
/
nächste Frage >
Diskussionen