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Alle Antworten auf die Frage 2.1 Förderung des Umweltverbund:
Unsere Stadt ist durch den Autoverkehr hoch belastet. Welche gezielten Maßnahmen zur Verringerung des Autoverkehrs und zur Förderung des Umweltverbundes - zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn - halten Sie für erstrebenswert?
- Antwort CDU - CDU
- Die Menschen wollen mobil sein, in jeglicher Hinsicht. Insofern sind Verkehrswege die Lebensadern einer Stadt. Wir wollen ein sinnvolles und ausgewogenes Miteinander von Autoverkehr, öffentlichem Personennahverkehr und Radfahrern sowie Fußgängern. Wichtig ist uns insbesondere, dass die Menschen nicht aufgrund politischer Bevormundung, sondern aufgrund ihrer eigenen Überzeugung vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen. Der öffentliche Personennahverkehr in Karlsruhe gilt weltweit als Vorbild. Wir unterstützen den weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes auch in Zukunft uneingeschränkt. Noch bessere Umsteigemöglichkeiten zwischen den Fortbewegungsmitteln halten wir für wichtig, ebenso eine weitere Verbreitung von Elektro-Fahrrädern und Car-Sharing. Auch den weiteren Ausbau des Radwegenetzes unterstützen wir.
- Antwort SPD - SPD
- Die SPD will für Pendler attraktive Angebote zur Nutzung des ÖPNV und attraktive Park&Ride-Plätze außerhalb der Stadt. Außerdem unterstützt die SPD einen weiteren Ausbau des Radwegenetzes, auch über die Stadtgrenzen hinaus.
- Antwort Bettina Lisbach, Johannes Honné, Ute Leidig, Alexander Geiger, Daniela Reiff - B90/Die Grünen
- Der vor etwa einem Jahr beschlossene Verkehrsentwicklungsplan (VEP) enthält viele Maßnahmen, die genau das bewirken sollen. Es kommt jetzt darauf an, den VEP zügig umzusetzen. Weil uns das zu langsam geht, haben wir bereits Anträge für mehr Geld und mehr Personal gestellt, aber die Gemeinderatsmehrheit ist uns nur teilweise gefolgt. Hier wollen wir weiter Druck machen, damit alles umgesetzt wird. Vor allem die vorgesehene Stelle "Manager/in nachhaltige Mobilität" müsste dringend geschaffen werden.Weitere Beispiele sind ein Konzept für den Fußverkehr, das 20-Punkte-Fahrrad-Konzept, Radschnellwege, zusätzliche Straßenbahn-Trassen,Temporeduzierung beim Autoverkehr, Carsharing-Stellplätze auf öffentlichen Straßen.
- Antwort FDP - FDP
- Der Individualverkehr und der öffentliche Personennahverkehr brauchen leistungsfähige Verkehrsnetze, die sich nicht gegenseitig behindern. Parkplätze sowohl für Mitfahrer als auch Umsteiger zum ÖPNV sind nutzungsfreundlicher an den Stadteingängen auszubauen. Um den Radverkehr sicherer zu machen, ist ein konsequenterer Ausbau der Fahrradrouten und Fahrradabstellflächen vor öffentlichen Einrichtungen und in öffentlichen Räumen umzusetzen. Das Leihfahrrad-System ist weiter zu verbessern und die Öffentlichkeitsarbeit dafür zu intensivieren. Dem Radeln mit zwei Geschwindigkeiten (was durch die Elektrofahrräder noch verstärkt wird) ist Rechnung zu tragen.
- Antwort KAL - KAL
- Der Vorrang des Umweltverbundes vor dem motorisierten Individualverkehr ist die wesentliche Grundlage des Karlsruher Verkehrskonzeptes. Daher für Fußgänger: bessere Ampelschaltungen, klare und kurze Wegeführung, attraktive Gestaltung der Fußwege. Für Radfahrer: weitere Umsetzung des 20-Punkte-Programms, weiterer Ausbau von Radspuren etc., eigene Aufstellbereiche an Ampeln, gut nutzbare und zahlenmäßig ausreichende Abstellanlagen (auch für Rad mit Anhänger etc.), verbesserte Mitnahme in Bus und Bahn. Konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen von Autofahrern, insbesondere Parken auf Radwegen, Radspuren u.ä. durch Polizei und Ordnungsamt; konsequente Ahndung von gefährlichen/gefährdenden Verkehrsverstößen von Radlern (Fahren auf der falschen Seite und auf Gehwegen etc.). Für ÖPNV: Vorrang gegenüber dem MIV an Ampeln, Fahrspur bei Bus und Bahn möglichst getrennt von der MIV-Spur, Erstellen eines Bus- und Anruftaxikonzepts für die Erschließung der Fläche, keine Preiserhöhung bei verschlechtertem Service (wie derzeit durch die Baustellen), Maßnahmen für eine deutlich bessere Pünktlichkeit, Ausbau Handycap-gerechter Haltestellen, Schulung von Fahrern in fairer Fahrweise und kundenorientiertem Verhalten, Ausbau von Straßenbahntrassen mit hohem Fahrgastaufkommen (Knielingen 2.0!). Die KAL weist auf das beschlossene Verkehrsentwicklungskonzept hin. Da stehen schon jede Menge richtige und wichtige Maßnahmen drin.
- Antwort Niko Fostiropoulos, Sabine Zürn, Elke Wach, Michael Chelius, Christine Lenz - Die Linke
- Ausbau und Erhalt der Radwege, und genügend Fahrradabstellmöglichkeiten; zusätzliche Park & Ride Möglichkeiten; Intensivierung des ÖPNV über den Rhein; der ÖPNV muss in der Tendenz kostenfrei werden; während des Baus der Kombilösung muss alles getan werden, um Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des ÖPNV zu verbessern; Planung und Ausbau weiterer ÖPNV-Strecken.
- Antwort Hans-Christian Arzt - Freie Wähler
- Ich halte es für wahrscheinlich, dass sich die Verkehrsbelastung durch Autos von alleine verringern wird. Zum einen ist das Umweltbewusstsein, vor allem auch bei der jüngeren Generation gestiegen, außerdem werden wir in Zukunft so vernetzt sein, dass viele Mitarbeiter von Firmen ihre Aufgaben von zuhause aus verrichten können. Eine Lösungsmöglichkeit sehe ich in der Verlagerung von Parkraum in die Peripherie. Öffentliche Verkehrsmittel könnten die Autofahrer bei Bedarf kostenlos zu ihren Stellplätzen befördern. Das Wegenetz öffentlicher Verkehrsmittel könnte weiter ausgebaut werden. Das gleiche gilt für den Ausbau und die Verbesserung von Rad-und Fußgängerwegen.
- Antwort Petra Stutz - Freie Wähler
- Verbindliches Konzept für die Nutzung des ÖPNV zum Beispiel durch Jobticket und Kurzstreckentarife. Verbilligte oder kostenlose Nutzung von Kindern und Jugendlichen für den ÖPNV zur Heranführung an die Nutzung von Bahnen.
- Antwort Rena Thormann - Freie Wähler
- Diese Problematik ist wirklich nicht einfach zu lösen. Grundsätzlich halte ich den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel zur Vermeidung des Individualverkehrs per Auto in der Stadt für erstrebenswert und angebracht. Dennoch benutze auch ich als Frau beispielsweise abends mein Auto aus Sicherheitsgründen, wenn ich alleine unterwegs bin. Ebenso wird auch beispielsweise eine Mutter mit Kleinkindern, die viele Einkäufe zu erledigen hat, das Auto benutzen. Allein an diesen beiden Beispielen zeigt sich schon eine Problematik. Zum einen müsste die Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln vor allem abends durch verstärkten Personaleinsatz gewährleistet sein. Die Taktung der Bahnen, die abends in die Stadtteile oder nach außerhalb fahren müsste erhöht werden. Große Einkaufszentren „schlucken“ die kleinen Supermärkte in den Stadtteilen. Dieser investor- gerechten Stadtplanung müsste ebenfalls entgegengewirkt werden, damit die Wege für Mütter mit Kindern und Senioren beispielsweise kurz bleiben. Radwege in Karlsruhe müssen so sicher sein, damit deren Attraktivität zu Nutzung steigt. Grundsätzlich scheint es mir sinnvoll, die verschiedenen Bedürfnislagen in den Stadtteilen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu besprechen und in eine entsprechende Planung einflließen zu lassen.
- Antwort Jürgen Wenzel - Freie Wähler
- Statt der Konzentration des Stadt- und Straßenbahnverkehrs auf eine zentrale Streckenführung (Kaiserstraßentunnel) hätte die Stadt auf eine weitflächige Vernetzung des Streckennetzes setzen sollen. Hier haben die Verantwortlichen in der Vergangenheit viele Fehler gemacht. Ein Zurückdrehen ist nicht mehr möglich. Nun kann man nur auf ein gleichberechtiges Miteinander der Verkehrsteilnehmer, ob Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer oder ÖPNV-Nutzer. Grundsätzlich werdem Busse und Bahnen verstärkt angenommen, wenn die Linienführung und Taktrate attraktiv sind. Im Einzelfall sollte dann über entsprechende Verbesserungen nachgedacht werden. Weitere Möglichkeiten ist der Einsatz von Midielektrobussen im Durlach und den Bergdörfern oder der Förderung von Miet- und Leihsystemen zur Reduzierung des MIV.
- Antwort GfK - Gemeinsam für Karlsruhe
- Entscheidend für GfK ist der richtige Mix aus allen Verkehrsarten. Durch geschickte Vernetzung und Ausbau und Optimierung von Verkehrsumsteigemöglichkeiten von z.B. von Bahn auf Fahrrad, etc kann der Autoverkehr verringert werden. Ebenso ist durch den weiteren Ausbau des Fahrradnetzes (incl. Fahrradschnellwege) und des 20 Punkte Programms damit zu rechnen, dass die Fahrradanteil weiter wächst und der der Autos abnimmt. Die Pläne für den weiteren Ausbau im KVV Netz liegen vor und sind zu begrüßen.
- Antwort Erik Wohlfeil - Piratenpartei
- Das Radnetz soll mindestens gemäß der aktuellen Planung umgesetzt werden. Zur Förderung des Radverkehrs setze ich mich außerdem für den Bau von Radschnellwegen ein, um auch einen Teil des Pendelverkehrs auf das Rad zu verlagern. Durch die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrrädern gibt es hier Synergieeffekte. Es besteht die Möglichkeit zur Förderung durch das Land. Für den zunehmenden Radverkehr müssen durch die Stadt, die Karlsruher Hochschulen, die Unternehmen und weitere Karlsruher Institutionen (u.a. diverse Landeseinrichtungen) mehr Fahrradstellplätze geschaffen werden, die zum sicheren Absperren geeignet sind (ADFC-empfohlene Absperranlagen). Derzeit genügt diese bei weitem nicht dem Bedarf. Die Anzahl der Fahrraddiebstähle und deren geringe Aufklärungsquote in Karlsruhe ist sehr besorgniserregend. Die Stadt sollte die Polizei hier durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, damit die BürgerInnen effektive Präventionsmaßnahmen ergreifen können. Durch die Einführung des fahrscheinlosen ÖPNV könnte ein Großteil des Verkehrs vom Auto auf Bahn und Bus verlagert werden. Ich halte es allerdings trotz der vielen Vorteile für unwahrscheinlich, dass wir diese Maßnahme im Gemeinderat durchsetzen können.
- Antwort Gordon Geisler - Piratenpartei
- Die Piraten Karlsruhe setzen sich für den fahrscheinlosen und umlagenfinanzierten ÖPNV ein. Es ist anzunehmen, dass auch Autofahrer ermutigt werden, häufiger ÖPNV zu nutzen, wenn sie nicht den Eindruck haben hierfür nochmals einen Fahrschein lösen zu müssen, sondern wenn sie wüssten, dass dieser ohnehin bereits bezahlt wäre.
- Antwort Marcel Gültig - Piratenpartei
- Wir fordern langfristig einen fahrscheinlosen Nahverkehr um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern. Außerdem wollen wir die Fahrradinfrastruktur ausbauen, z.B. mit Radschnellwegen für Pendler und mehr Fahrradabstellplätzen.
- Antwort Uwe Lancier - Piratenpartei
- durch senken der Hemmschwellen bei der Benutzung des ÖPNV und einer verbesserter Attraktivität durch dessen Ausbau, sowie Verbesserung der Fahrrad- und Elektrorad-Infrastruktur ist es gerade in Karlsruhe sicher möglich die gesamt gefahrenen PKW-Kilometer spürbar zu reduzieren.
- Antwort Ian Morrison-Cleator - Piratenpartei
- Fahrscheinloser ÖPNV und ein verbessertes Radwegenetz sollen die Attraktivität der Mobilität jenseits der individuellen Automobilität erhöhen.
- Antwort Max Braun - Die PARTEI
- Ich setze mich für eine kostenfreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Karlsruhe ein. Fahrkarten-Kontrolleure werden mit den selben Vergütungen zu Bahnfahrern weitergebildet, dass die örtlichen Verkehrsverbände Zuverlässig- und Pünktlichkeit versprechen können. Dies würde mehr Karlsruher Bürger dazu anspornen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, da diese auf Pünktlichkeit angewiesen sind. Außerdem stehe ich für mehr Baustellen, damit verbunden auch dem erhöhten Einsatz von Straßenabsperrungen, die die Autofahrer vor weiteren Fahrten abschrecken werden.
- Antwort Joerg Lesser - Die PARTEI
- Diese Aussage ist so nicht ganz richtig, die Belastung durch Autoverkehr, insbesondere nach Abschluss der Bauarbeiten ist in KA im Verhältnis zu anderen Städten akzeptabel, die ÖVM auch
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