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Alle Antworten auf die Frage 2.1 Flächenverbrauch:
Sind Sie für eine verbindliche Reduzierung des Landschaftsverbrauchs in Karlsruhe auf Netto-Null, entsprechend den Vorgaben der Landesregierung? Welche Strategien zur Reduzierung des Flächenverbrauchs verfolgen Sie?
- Antwort Alle Kandidaten - CDU
- Unsere Flächen und Böden sind knapp. Es gilt, sie effizient zu nutzen. Die CDU vertritt die Auffassung, dass die wertvolle Ressource Boden im Interesse der nachfolgenden Generationen nachhaltig bewirtschaftet werden muss. Die CDU setzt sich dafür ein, dass alle Möglichkeiten ergriffen werden, bereits versiegelte Flächen auf ihre Verwendbarkeit für gewerbliche Nutzung zu untersuchen. Dabei stehen natürlich Konversionsflächen ehemaliger Militärstandorte im Vordergrund. Auch ältere Gewerbeflächen können durch Neuordnung verbessert bzw. es können dort zusätzliche Flächen erschlossen werden. Durch Verhandlungen mit Grundstückseigentümern von brach liegenden Grundstücken können für neue Gewerbeansiedlungen interessante Flächen ausgewiesen werden.
- Antwort Alle Kandidaten - SPD
- Wir setzen uns dafür ein, vor der Neuausweisung von Gewerbeflächen, zuerst Brachflächen heranzuziehen, damit der Flächenverbrauch minimiert wird.
- Antwort Alexander Geiger - B90/Die Grünen
- Netto-Null beim Flächenverbrauch ist für mich zumindest mittelfristig ein Muss. Wir brauchen ein Flächenmanagement, das auf Innenentwicklung setzt. Hier sollte die interkommunale Zusammenarbeit stärker fokussiert werden.
- Antwort Bettina Lisbach - B90/Die Grünen
- Ja, wir müssen zumindest mittelfristig die Netto-Null beim Flächenverbrauch erreichen. Großflächige Gewerbegebietsausweisungen sind heute nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen, ist ein Flächenmanagement, das auf Innenentwicklung und Gewerbeflächenrecycling setzt. Auch müssen verstärkt interkommunale Lösungen angestrebt werden, wenn Gewerbetreibende nach Erweiterungsflächen suchen. Flächensparende Bauweisen sind auch beim Wohnungsbau das Gebot der Stunde.
- Antwort Johannes Honné - B90/Die Grünen
- Ja, wir müssen zumindest mittelfristig die Netto-Null beim Flächenverbrauch erreichen. Großflächige Gewerbegebietsausweisungen sind heute nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen, ist ein Flächenmanagement, das auf Innenentwicklung und Gewerbeflächenrecycling setzt. Auch müssen verstärkt interkommunale Lösungen angestrebt werden, wenn Gewerbetreibende nach Erweiterungsflächen suchen. Flächensparende Bauweisen sind auch beim Wohnungsbau das Gebot der Stunde.
- Antwort Manfred Schubnell - B90/Die Grünen
- Ja ich will die Reduzierung auf Netto-Null erreichen. Dazu ist es erforderlich, konsequent Gewerbeflächen zu recylen. Gute Beispiele sind die neuen Nutzungen auf den Geländen der Ehemaligen Firmen Pfaff und Bad. Maschinenfabrik in Durlach. Weiter muss Karlsruhe sich viel stärker für interkommunale Lösungen einsetzten. Auch beim Wohnungsbau muss die Zersiedelung gestoppt werden.
- Antwort Sigfrid Knapp - B90/Die Grünen
- Ja, wir müssen zumindest mittelfristig die Netto-Null beim Flächenverbrauch erreichen. Großflächige Gewerbegebietsausweisungen sind heute nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen, ist ein Flächenmanagement, das auf Innenentwicklung und Gewerbeflächenrecycling setzt.
- Antwort Ute Leidig - B90/Die Grünen
- Zumindest mittelfristig ist die Netto-Null beim Flächenverbrauch unbedingt zu erzielen. Großflächige Gewerbegebietsausweisungen sind heute nicht mehr zeitgemäß. Es wird ein Flächenmanagement benötigt, das auf Innenentwicklung und Gewerbeflächenrecycling setzt. Für Erweiterungsflächen von Gewerbebetreibenden sind verstärkt interkommunale Lösungen anzustreben. Und schließlich sind bei Wohnungsbau flächensparende Bauweisen umzusetzen.
- Antwort Alle Kandidaten - FDP
- Ja. Flächenrecycling hat Vorrang.
- Antwort Alle Kandidaten - KAL
- Die Karlsruher Liste setzt sich seit Jahrzehnten für eine Reduzierung des Flächenverbrauchs in Karlsruhe ein. Wir befürworten daher eine verbindliche Reduzierung des Landschaftsverbrauchs in Karlsruhe. Dazu haben wir jahrzehntelang - leider ohne Erfolg - einen Flächenhaushaltsplan gefordert. Als Strategien verfolgen wir erstens die Politik einer "gesunden Innenentwicklung". Dies bedeutet z.B. eine flächenschonende Blockrandbebauung mit begrünten Innenhöfen, welche als multifunktionale Flächen Erholungs-, Klima- und Biotopfunktion in der Stadt besitzen. Einen weiteren starken Ausbau von Einfamilienhäusern hält die Karlsruher Liste in einem schon dicht besiedelten Gebiet für den falschen Ansatz. Zweitens halten wir den Erhalt größerer innerstädtischer Grünflächen (Beiertheimer Feld, Alter Flugplatz, Schlossgarten/Hardtwald etc.) für zentral aus Erholungs-, Klima- und Biotopschutzgründen. Zur Innenentwicklung gehört auch die Erfassung, der Erwerb und die Umstrukturierung von Gewerbebrachen (Revitalisierung). Außerdem hat die KAL sich gegen großflächig landschaftsverbrauchende Projekte stark gemacht. Darunter u.a. das von uns bekämpfte Fleischwerk auf der Rheinstettener Hardt, die Planungen zur zweiten Rheinbrücke und zur Nordtangente.
- Antwort Niko Fostiropoulos - Die Linke
- Prinzipiell sind wir für neue Formen regionaler Zusammenarbeit, um damit zu versuchen, die Ballungsgebiete zu entlasten. Eine verbindliche Reduzierung des Flächenverbrauchs sehen wir auch in diesem Zusammenhang. Wir lehnen die alt hergebrachte Flächenbevorratung ab. Sie vermindert den Druck darauf, Gewerbebrachen neu zu nutzen. Wir sehen aber auch einen Zielkonflikt. Die Reduzierung des Flächenverbrauchs darf nicht über steigende Bodenpreise dazu führen, dass etwa die Errichtung preiswerten Wohnraums nicht mehr möglich ist und nur noch Wohlhabende bauen können. Auch aus diesem Grund sind wir für neue regionale Kooperationen, um nicht zu verhindernde Flächenverbräuche dort zu realisieren, wo sie möglich wenig Natur und Ökologie schädigen. Die Stadt Karlsruhe ist leider neuen Modellen, wie sie bundesweit erprobt werden (Gewerbeflächenpools usw.) nicht offen. Man wurschtelt weiter wie bisher.
- Antwort Jürgen Wenzel - Freie Wähler BüKA
- JA!
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