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Die Antworten von GfK - Gemeinsam für Karlsruhe

Im Original als PDF

Frage 1.1:
Sind Sie für eine verbindliche Reduzierung des Landschaftsverbrauchs in Karlsruhe auf Netto-Null, entsprechend den Vorgaben des Landes von 2005 und 2011? Welche Strategien zur Reduzierung des Flächenverbrauchs verfolgen Sie?
Antwort:
Verbindlich weniger Landschaft zu verbrauchen, das ist unbedingt nötig. Der Nachhaltigkeitsbeirat des Landes empfiehlt, Bauland- und Erweiterungspotentiale zu erfassen und handelbare Flächenzertifikate einzuführen, um die Innenentwicklung zu fördern. Karlsruhe könnte ein solches Modellprojekt im Land werden. Interkommunale Gewerbeflächen sind ebenso zu entwickeln. Natürlich sind auch die Themen Aufstockung von Gebäuden und Überbauungs-Möglichkeiten in unserer Stadt voranzutreiben. Das Ziel ist die Netto-Null.
Frage 1.2:
Auch in Karlsruhe führen trotz der Unterzeichnung der Deklaration "Biologische Vielfalt in Kommunen" sowie des Beitritts zum Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" negative Einflüsse und unumkehrbare Entwicklungen zu einem fortgesetzten Verschwinden an Arten und Lebensräumen. Herkömmliche Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen haben diese Entwicklung nicht stoppen können.
Werden Sie sich persönlich dafür einsetzen, dass die Stadt ein kommunales Gesamtkonzept mit einem konkreten Maßnahmenkatalog und verbindlichen Umsetzungsvorgaben vorlegt?
Antwort:
Alles zu tun, um die biologische Vielfalt zu erhalten, ist für uns selbstverständlich. Die Bundesregierung listet gut 330 Ziele und 430 Maßnahmen dazu auf. Jedes Bundesland hat einen Maßnahmenkatalog aufgestellt. Es ist uns Ansporn, die Stadt Karlsruhe auch beim Thema Biodiversität als wegweisende Kommune auszubauen. Der Nachhaltigkeitsbeirat Baden-Würtembergs mahnt, verlässliche Daten zu Vorkommen und Verbreitung von Arten im Land an. Eine Kommune allein kann das nicht leisten. Aber eine Kommune kann in Selbstverpflichtung ihre eigenen Flächen so gestalten, dass Arten und Lebensräume erhalten werden. Sie kann selbstverständlich ein Gesamtkonzept aufstellen, das auch verbindliche Auflagen vorsieht. Und sie kann sich mit anderen zusammenschließen. Das hat der Gemeinderat am 16.10.2012 auch entschieden. Karlsruhe tritt dem Bündnis für "Biologische Vielfalt in Kommunen" bei. Das war ein folgerichtiger Schritt, weil unsere Stadt nahezu alle Anforderungen des Bündnisses schon erfüllt hat.
Frage 1.3:
Rund ein Viertel der Fläche von Karlsruhe ist mit Wald bedeckt. Eine besondere Schutzverantwortung aus landesweiter Sicht besteht für die Auwälder, welche Hotspots der Artenvielfalt in Mitteleuropa darstellen, sowie Bruch- und Sumpfwälder. Bundesweite Bedeutung nimmt Karlsruhe aufgrund seines Bestands an alten Eichen und an diese gebundenen Lebensgemeinschaften ein, so wurde Karlsruhe schon mehrfach als "Heldbock-Hauptstadt" bezeichnet. Zahlreiche Einflüsse bedrohen jedoch die Artenvielfalt der heimischen Wälder.
Was wollen Sie zur Erhaltung der Artenvielfalt der Wälder in Karlsruhe tun?
Antwort:
Gfk setzt sich für einen Erhalt der Waldfläche im Stadtgebiet ein. Ein Miteinander der verträglichen Nutzung als Naherholungsgebiet einerseits als auch der Pflege des Baumbestandes zur Erhaltung der Artenvielfalt der heimischen Wälder andererseits setzt ein verantwortungsvolles Bewirtschaften voraus.
Frage 1.4:
Bannwälder sind Totalreservate ohne jegliche Nutzung. Das Land Baden-Württemberg benennt als Zielgröße für Bannwald 1 % der Waldfläche, der Bund strebt einen Flächenanteil für Wildnisflächen (Bannwald) von 5 % an. Im Karlsruher Stadtgebiet sind bislang lediglich 0,11 % der Waldfläche (5 Hektar) als Bannwald ausgewiesen.
Werden Sie sich dafür einsetzen, diesen Anteil wesentlich zu erhöhen?
Antwort:
Ja. Der Bannwald im Rissert alleine ist eindeutig nicht genug. Wir müssen uns als Stadtrat auch dieses Themas wieder annehmen und schnellstmöglich handeln. Auch die Stadt-verwaltung sieht bei diesem Thema keine Problem. Falls in Karlsruhe Wälder nicht mehr genutzt werden könnten, entstünden zwar Einnahmeverluste, es gäbe aber auch weniger Kosten. Immerhin sind 4.620 ha der Karlsruher Gemarkung Wald, etwa die Hälfte davon ist städtisches Eigentum, der Rest Staatswald, also in Landeshand.
Frage 1.5:
Intensive Landwirtschaft gilt als Hauptursache für den Artenrückgang in Deutschland. Auch in Karlsruhe ist ein Verlust an Wiesen, Ackerrainen und Randstreifen sowie Feldgehölzen zu beklagen.
Wie sollte nach Ihrer Auffassung die Stadt dazu beitragen, die Vielfalt der Arten und Lebensräume zu erhalten?
Antwort:
Der biologische Landbau erbringt nachweislich Mehrleistungen zugunsten der Biodiversität im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. Biobetriebe haben mehr naturnahe Flächen und beherberegen mehr Arten als konventionelle. Die geringere Anbauintensität führen dazu, dass viele standorttypische Pflanzen- und Tierarten auf Biobetrieben noch vorkommen und die Landwirte von einem intakten und somit nachhaltig funktionierenden Ökosystem profitieren können Als Stadt können wir Anreize für eine biologische Landwirtschaft setzen.
Frage 1.6:
Nicht selten ist festzustellen, dass im Vorfeld kommunaler Planungsverfahren weder die Naturschutzbehörde noch andere Fachbehörden noch die Naturschutzverbände so eingebunden waren, dass eine naturverträgliche oder alternative Lösung möglich war.
Setzen Sie sich dafür ein, die Verwaltungsstruktur so zu optimieren, dass die Zuständigkeitsbereiche weiter vernetzt werden?
Antwort:
Das ist doch gar keine Frage! Anders kann es gar nicht gehen – es geht nur gemeinsam
Frage 1.7:
Karlsruhe hat viele Grünstrukturen, Innerstädtisches Grün, Gärten, Parks und Wälder. Zunehmend werden vor allem die noch vorhandenen natürlich gewachsenen und ökologisch sehr wertvollen Grünbestände, Bäume und Hecken durch übertriebene Fäll- und Pflegemaßnahmen sowie den Ersatz durch pflegeleichte und „gefällige“ Baum- und Straucharten ersetzt.
Werden Sie gegen diese Entwicklung oder übertriebenen Maßnahmen vorgehen und über Ihre Fraktion entsprechende Vorgaben und Handlungsanleitungen an die betreffenden Ämter erwirken? Werden Sie dafür sorgen, dass der Stellenwert des Umweltamtes bei der Gestaltung von Pflegemaßnahmen deutlich gestärkt wird?
Antwort:
Aus der Stadtbiotop-Kartierung ist ersichtlich, dass es in Karlsruhe Naturdenkmäler und einige geschützte Biotope gibt. Seit 1980 ist die Stadt auf dem Weg zu einem Biotop-Verbund. Dieser Weg ist noch lange nicht beendet. Er hat eine große Bedeutung. Der Innenverdichtung auf der einen Seite müssen wir auf der anderen Seite städtisches Grün entgegensetzen: GfK wird sich dafür einsetzen, es umso systematischer und konsequenter zu erhalten und auszubauen. Eine Vernetzung der Grün-Flächen ist gut für die Belüftung der Stadt, gut für Mensch und Natur. Wir können Wege durch die Stadt zu Fuß im Grünen zurücklegen, Naherholung ist sozusagen um die Ecke, keine klimafeindlichen Autofahrten mehr, um Natur zu genießen. Grünflächen sind Hitzepuffer. Wir brauchen, um die Hitzespots zu mildern, noch mehr begrünte Dächer.
Frage 1.8:
Der Bestand der ökologisch hochwertigen Streuobstwiesen geht nach wie vor trotz aller Fördermaßnahmen drastisch zurück. Der Großteil der noch vorhandenen Obstbäume wird unregelmäßig oder gar nicht mehr gepflegt. Ältere Bäume werden oft entfernt und nicht wieder ersetzt. Bei falscher Bewirtschaftung geht der Artenreichtum der Wiesen zurück. Ökonomische oder andere Anreize zum Erhalt der Streuobstflächen fehlen.
Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um dem weiteren Verfall der Streuobstbestände auf städtischem Grund sowie auch auf privaten Flächen entgegen zu treten?
Antwort:
Streuobst-Bestände auf städtischem Grund fallen meist aus der Förderung der Landesregierung. Das Agrarumweltprogramm MEKA III wurde eingerichtet für landwirtschaftliche Betriebe. Die Fördermaßnahmen Ökologischer Landbau richten sich an Erwerbs-Obstbauern. Im Jahr 2010 waren im Stadtkreis Karlsruhe 3.979 ha landwirtschaftliche Fläche registriert, bewirtschaftet von 65 Betrieben, zumeist im Nebenerwerb. Sie alle finden in ihren jeweiligen Berufsverbänden Rat und Hilfe, um die entsprechenden Anträge zu stellen. Kommunen können Mittel gemäß der Landschaftspflegerichtlinie beantragen. Außerdem macht der Verein "Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe" eine wegweisende Arbeit. Auch die Stadt Karlsruhe sollte beitreten. Und sie sollte prüfen, inwieweit einzelne Besitzer von Streuobstbäumen unterstützt und durch zusätzliche städtische Mitteln finanziell gefördert werden könnten.
Frage 2.1:
Unsere Stadt ist durch den Autoverkehr hoch belastet. Welche gezielten Maßnahmen zur Verringerung des Autoverkehrs und zur Förderung des Umweltverbundes - zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn - halten Sie für erstrebenswert?
Antwort:
Entscheidend für GfK ist der richtige Mix aus allen Verkehrsarten. Durch geschickte Vernetzung und Ausbau und Optimierung von Verkehrsumsteigemöglichkeiten von z.B. von Bahn auf Fahrrad, etc kann der Autoverkehr verringert werden. Ebenso ist durch den weiteren Ausbau des Fahrradnetzes (incl. Fahrradschnellwege) und des 20 Punkte Programms damit zu rechnen, dass die Fahrradanteil weiter wächst und der der Autos abnimmt. Die Pläne für den weiteren Ausbau im KVV Netz liegen vor und sind zu begrüßen.
Frage 2.2:
Tempo 30 verringert die gesundheitsschädliche Lärmbelastung durch Autoverkehr und erhöht die Verkehrssicherheit. Unterstützen Sie die Forderungen der Verkehrsverbände nach Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit und nach weiteren verkehrsberuhigten Bereichen im Stadtgebiet?
Antwort:
Nach ihrer neuesten Untersuchung plädiert auch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) nicht für ein flächendeckendes Tempo-30-Limit, weil beispielsweise bei viel Stop-and-Go nicht weniger schädliche Stoffe ausgestoßen werden. Wir müssen es aber in Karlsruhe ausweiten, wo es sinnvoll ist. Glücklicherweise hat jüngst die Deutsche Bahn zugesagt, verschiedene Maßnahmen gegen Schienenlärm durchzuführen. Diese von der DB erkannten Schritte decken sich mit den Erkenntnissen der Stadt und werden zeitnah umgesetzt. Das ist als Glücksfall zu werten. Problemzone ist besonders die Eckener Strasse. Dort fahren LkW in Richtung B 10 als Schleichweg. Wir brauchen ein LkW-Durchfahr-Verbot und Rasengleise für die Straßenbahn. Auch an anderen Hotspots der Lärmbelastung müssen so konzentrierte Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Und nicht zu vergessen: Auch E-Tickets, Ampelschaltungen, ein moderner Fuhrpark und vor allem Aufklärung tragen dazu bei, dass es in Städten leiser wird.
Frage 2.3:
Parken auf Gehwegen ist üblich, aber nicht erlaubt. Welche Maßnahmen möchten Sie ergreifen, um legales Parken im Interesse der Fußgänger durchzusetzen?
Antwort:
In Stadtteilen wie z.B. der Südstadt geht es gar nicht ohne Gehwegparken. GfK stimmt den Plänen der Stadtverwaltung zu, Markierungsstreifen auf den Gehwegen anzubringen, um so den Fußgängern, Rollstulhlfahrern und Kinderwagen genügend Bewegungsraum zu gewährleisten
Frage 2.4:
Für welche Maßnahmen zur Gewährleistung einer leistungsfähigen Rheinquerung für den Individualverkehr zwischen Karlsruhe und Wörth werden Sie sich einsetzen?
a) Sanierung der bestehenden Brücke,
b) Ersatzbrücke anstelle der bestehenden Brücke,
c) Brückenneubau ca. 1,5 km nördlich der bestehenden Brücke
Antwort:
Eine Ersatzbrücke wird keine leistungsfähige Rheinquerung bewerkstelligen. Eine Ersatzbrücke wird nur im Falle eines Schiffsunglückes ein zweites unzerstörtes Bauwerk garantieren und damit die Querung sicherstellen. Nach Auskunft der Landesregierung kann die Brücke saniert werden und hat noch lange nicht sein Lebensende erreicht. Die Verkehrsplanung eines Brückenneubaues ca. 1,5 km nördlich mit Anbindung an die Südtangente ist unsinnig und daher abzulehnen. Alle Modelle a)-c) stehen nicht für eine verkehrliche Lösung. GfK steht für eine Sanierung der alten Brücke und für einen Brückenneubau deutlich weiter im Norden.
Frage 2.5:
Das international anerkannte Karlsruher Modell hat durch Unpünktlichkeit, unzureichende Vorrangschaltungen für Busse und Bahnen an Kreuzungen, Zugausfälle, Fahrtzeitverlängerungen und drastische Fahrpreiserhöhungen Schaden genommen.
Was werden Sie tun, um die Qualität und Leistungsfähigkeit des KVV wieder herzustellen?
Antwort:
Bürgerforen zur Aussprache Information und Vertraunensbildung stehen im Vordergrund. Entscheidend aber wird es sein, wie die neuen Geschäftsführer ihren Aufgaben gerecht werden. Nur zurfriedene Mitarbeiter werden auch die Kunden zufrieden stellen können
Frage 2.6:
Für Fahrten über die KVV-Grenzen hinaus gibt es viel zu wenige verbundübergreifende Angebote, besonders Richtung Elsass.
Werden Sie sich darum kümmern, dass diese Lücken im ÖPNV geschlossen werden?
Antwort:
Das stehe auf der Agenda!
Frage 2.7:
Welchen Beitrag halten Sie für den Haushaltsposten "Radverkehr" für sinnvoll und welche Maßnahmen sollten damit umgesetzt werden?
Antwort:
Wenn der Fahrrad-Verkehr dichter wird, was wir ja wollen, müssen Fahrradwege ( incl. Fahrradschnellwege; s.o.) ausgebaut und die Qualität der bestehenden verbessert werden. Und natürlich muss der Ausbau vor allem unter dem Aspekt der Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer geschehen. Mit unseren Bau-Maßnahmen tragen wir dazu bei, dass das Umdenken in den Köpfen beschleunigt wird: Autofahren ist nicht besser als Fahrradfahren. Zusätzlich müssen wir durch Aufklärung und Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer zur Sicherheit beitragen. Beim Thema Fahrrad-Parkplätze schlage wir vor, das Hamburger Modell "Fahrradhäuschen" der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt auch in Karlsruhe umzusetzen.
Frage 2.8:
Vor Kurzem haben Bürgerversammlungen in Hagsfeld und Rintheim zum Thema Entlastung von Verkehr in den Ortskernen stattgefunden. Seitens der Stadtverwaltung wurden den Bürgern vier Alternativen vorgestellt.
1a: 4-spurige Grundwasserwanne, Länge 840m, 80 Mio. €
1b: 2-spurige Grundwasserwanne, Länge 840m, 65 Mio. €, später erweiterbar zu 1a
2: abgespeckte Version: 2-spurige Grundwasserwanne, Länge 340m, niveaugleicher Anschluss an Haid- und Neu-Str., 35 Mio. €
3: Nordumfahrung Hagsfeld über Landschafts- und Naturschutzgebiet, 27 Mio. €
Perspektiven der Realisierung:
1a/1b mindestens 2 Jahre Planung, Finanzierung offen
2 mindesten 5 Jahre Planung, Zuschuss vom Land möglich
3 mindestens 7 Jahre Planung, vermutlich keine naturschutzfachliche Genehmigung
Für welche der genannten Alternativen werden Sie sich persönlich einsetzen?
Antwort:
65 Mio Euro sind zwar viel Geld, aber leider die günstigste Version, für die Baurecht besteht. Deshalb wird sich GfK für diese Lösung einsezten.
Frage 3.1:
Die Folgen des Klimawandels sind schon heute in den Ökosystemen aller Kontinente und der Ozeane zu beobachten, so der am 31.3.2014 vorgestellte 5. Sachstandsbericht des IPCC. Für eine Begrenzung der Erderwärmung auf das 2°C-Ziel seien erhebliche Minderungen der Treibhausgasemissionen notwendig. Die Stadt Karlsruhe hat sich mit dem kommunalen Klimaschutzkonzept Ziele für die Reduktion des Primärenergieverbrauchs, der Kohlendioxidemission sowie für den Ausbau der Erneuerbaren Energien gesetzt.
Werden Sie sich für eine Überarbeitung mit weiter gehenden Zielen einsetzen? Welche Maßnahmen sehen Sie als vordringlich an?
Antwort:
Programmatische Konzepte dieser Art müssen in Abständen selbstverständlich überarbeitet werden. Das ist auf Stadtebene nicht anders als national oder international. Der Unterschied: wir können auf kommunaler Ebene schneller Ziele erreichen. Beim Klimaschutz hat der Stadtrat beschlossen, Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 als langfristiges Ziel zu verfolgen. Außerdem ist die Verwaltung schon beauftragt, ein CO2-Monitoringprogramm zu erarbeiten und die Umsetzbarkeit der in der Machbarkeits-Studie vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen, prioritäre Projekte weiterzuentwickeln und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen
Frage 3.2:
In diesem Jahr geht mit RDK 8 ein neues Kohlekraftwerk in Karlsruhe ans Netz. Pläne für ein neues großes Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk auf dem Gelände der MiRO liegen vor. Bereits heute ist der Schadstoffausstoß der industriellen Großfeuerungsanlagen in Karlsruhe immens, so betrug beispielsweise der Ausstoß an Stickoxiden im Jahr 2012 aus diesen Anlagen mehr als 3500 Tonnen. Gleichzeitig steht das wesentlich emissionsärmere GuD-Kraftwerk RDK 4S, an dem die Stadtwerke Karlsruhe beteiligt sind, still.
Wie wollen Sie dieser Entwicklung begegnen und die Bevölkerung vor den gefährlichen Luftschadstoffen schützen?
Antwort:
Das alte RDK Kohlekraftwerk muss still gelegt werden. Das waren die ursprünglichen Pläne und müssen auch umgesetzt werden.
Frage 3.3:
Der Klimawandel wird Karlsruhe in Zukunft mehr Hitzetage, tropische Nächte und Starkniederschläge bringen, die Maßnahmen wie beispielsweise stärkere Begrünung von Stadtquartieren, konsequente Freihaltung von Frischluftschneisen und Entsiegelung erfordern.
Wie möchten Sie solche Maßnahmen noch besser fördern?
Antwort:
Karlsruhe hat sich schon lange um Informationen über Energiesparen verdient gemacht. Beispielhaft ist die Information "Energie sparen – Kosten senken – Klima schützen" für Sportvereine zu nennen. Unter Karlsruhe-macht-Klima.de gibt es einen CO2-Rechner sowie Fördermöglichkeiten und Beratungsadressen. Die Machbarkeitsstudie "Klimaneutrales Karlsruhe 2050" gibt zahlreiche Empfehlungen, was die Stadt als Vorreiter tun kann. Z.B. Eine klimaneutrale Stadtverwaltung, Straßenbeleuchtung inkl. Ampeln auf LED-Systeme umstellen und die energetische Sanierung von Rathaus und Weinbrennerhaus. Die Autoren betonen, dass es nicht nur um Wirtschaftlichkeit geht, sondern städtische Maßnahmen eine hohe Breitenwirkung und Pilot- bzw. Multiplikatorfunktion haben. Privateigentümer und Firmenbesitzer sollten laut Studie mehr sensibiliert werden, weil sie oft nicht um die Fördermöglichkeiten der Stadt Karlsruhe für Sanierung wissen (Bonusprogramm Altbau). Das heißt auch Schulungen in Zusammenarbeit mit IHK, Handwerkskammen usw. Informationskampagnen mit Wärmebildern, Energieeffizienz-Cluster etc. Diesen Empfehlungen der Fachleute werde ich als OB folgen.
Frage 3.4:
Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz ist zur Schonung der natürlichen Ressourcen, die Vermeidung und das Recycling von Abfällen zu fördern. Bei der Bewertung von Maßnahmen soll dabei der gesamte Lebenszyklus des Abfalls (Transport, Energiebilanz, Schonung der natürlichen Ressourcen etc.) Berücksichtigung finden.
Welches Vorgehen zur Abfallvermeidung und zur stofflichen Verwertung von Abfällen (Beispiele Papier, Bioabfall) halten Sie in Karlsruhe für notwendig?
Antwort:
Bioabfall: Die aktuell beste Technik in der Verarbeitung von Bioabfall und die beste Energiebilanz bringt die Trockenvergährung.Der Standort Eisenhafengrund ist aufgrund der großen Einhausung dafür nicht geeignet. Es muss ein neuer Standort gesucht werden Blaue Tonne: Zukünftig muss sowohl die Blaue Tonne nach verschiedenen Qualitäten sortiert werden und ebenso die rote Tonne mit anderen Wertstoffen. Dass diese Version vorteile gegenüber dem bisherigen bringt muss erst noch erwiesen werden, zumal die rechtliche Notwenigkeit mehr als umstritten ist Verwaltung: Recircling Anteil an Papier muss sich schrittweise auf 100% erhöhen Beleuchtung: Neueste Technik, wenn auch in der Anschaffung etwas teurer muss Standart werden Lebensmittel: Eine große Menge von Lebensmittel wird einfach weggeworfen. Es müssen in städtischen Einrichtungen Wege gefunden werden die Wegwerfquote zu minimieren.
Frage 3.5:
Die Weltgesundheitsogranisation WHO weist darauf hin, dass Lärm nicht nur ein Umweltärgernis, sondern auch eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt. In Karlsruhe sind im Rahmen der Lärmminderungsplanung einige Maßnahmen umgesetzt worden.
Welche weiteren Maßnahmen halten Sie für vordringlich?
Antwort:
Grötzingen, Weiherfeld und Südstadt müssen vordringlich behandelt werden. Dazu muss auf die Bundesbahn eingewirkt werden, dass sie ihre alten Transportwagons mit ausgeschlagenen Lagern und Achsen, die quitschen und schlagen endlich ersetzen.
Frage 3.6:
Derzeit läuft ein Planfeststellungsverfahren für den Hochwasserrückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört.
Wie stehen Sie zur derzeit vorliegenden Planung? Für welche Änderungen im Rahmen des weiteren Planfeststellungsverfahrens werden Sie sich ggf. einsetzen?
Antwort:
Antwort fehlt
Frage 3.7:
Derzeit speist sich die Wasserversorgung der Stadtwerke Karlsruhe aus vier Wasserwerken. Gemäß Angaben der Stadtwerke gilt: „Alle Untersuchungen bestätigen immer wieder die hervorragende Qualität unseres Trinkwassers aus den Karlsruher Wasserwerken, einem gesunden Lebensmittel ohne Zusatzstoffe, welches von Ihnen bedenkenlos getrunken und für Säuglingsnahrung verwendet werden kann.“
Welche Maßnahmen zur Gewährleistung der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung in Karlsruhe halten Sie für notwendig?
Antwort:
Antwort fehlt

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