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So könnte es mal aussehen; Fotos: Manuel Quinting |
Hauptaktion des Park(ing) Days 2018 in der Karlstraße |
Park(ing) Day Night: Ohne Autos kann man die Straße Tag und Nacht gemütlicher nutzen! |
Ein Tag, 43 Stellplätze, 16 Organisationen und ebenso viele kreative Aktionen.
Das ist die bemerkenswerte Bilanz des am 21. September von VCD, ADFC, autofrei leben!, BUZO, COLA TAXI OKAY, die Anstoß e. V., Greenpeace, ITAS-Institut, Kinder- und Jugendbibliothek, mehreren Gastronomen und Bürgergruppen organisierten Park(ing) Day Karlsruhe 2018 (s. u&v 2/18). Einen Erfolg gab es zudem bereits während der Vorbereitungen zu verzeichnen: Ende August hatte die Stadt mit dem Stadtplanungsamt verkündet, ebenfalls offiziell am Park(ing) Day teilzunehmen und unsere Veranstaltung zu unterstützen. Zahlreiche weitere Bürger aus dem ganzen Stadtgebiet haben sich mit eigenen kleinen Aktionen angeschlossen und vor ihrer Haustür Kfz-Stellplätze umgenutzt.
Bei der zentralen Veranstaltung in der Karlstraße ist es gelungen, den gesamten Straßenabschnitt mit 38 Parkplätzen zwischen Akademie- und Stephanienstraße vom ruhenden Kfz-Verkehr zu befreien. Die Aktionen waren sehr bunt: Vom Picknick über eine Bar, über Wikinger-Schach und eine Malaktion bis zum Vorlesen für Kinder war eine breite Palette an alternativen Möglichkeiten der Parkraumnutzung geboten. Ein Highlight war die Passantenbefragung des Stadtplanungsamtes zur Umwidmung der Karlstraße in eine Fußgängerzone. 74 von 77 Befragten stimmten für eine Visualisierung des Straßenzugs als durchgehend gepflasterte Fläche (s. u.).
Einzig das Wetter war in diesem Jahr erneut nicht auf unserer Seite. 90 Minuten Regen mit Temperatursturz konnte die meisten Aktiven aber nicht davon abbringen, wie geplant bis 22 Uhr den Park(ing) Day fortzusetzen. Fazit ist, dass insgesamt ein starkes Signal für eine sinnvolle Nutzung eines besonders problematischen Straßenabschnitts gesendet werden konnte und die Park(ing)-Day-Bewegung in Karlsruhe deutlich gewachsen ist.
Alle Aktiven vor Ort haben einen Tag lang erlebt, wie stark die Belastung des viel zu schnellen Kraftfahrzeugverkehrs in dem Bereich der Karlstraße ist. Wir werden die entstandene Aufmerksamkeit nutzen, uns weiterhin für eine Befreiung der nördlichen Karlstraße vom motorisierten Individualverkehr stark zu machen und Fußgängern mehr Aufenthaltsraum zu geben.
Nach dem Park(ing) Day ist vor dem Park(ing) Day: In diesem Sinne sammeln wir bereits jetzt Ideen für mögliche Spielorte im kommenden Jahr. Voraussetzung ist, dass es sich um Straßenabschnitte in der Karlsruher Kernstadt handelt (ohne Vororte), in denen
Ideen nehmen wir gerne bis Ende Februar 2019 unter karlsruhe@vcd.org entgegen.
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/18
Stand des Artikels: 2018! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.