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Als Bürger, der beim Aufenthalt außer Haus automatisch zum Verkehrsteilnehmer wird, wehre ich mich gegen persönliche Einschränkungen, die bedingt durch die Verursachung von Gefährdungen durch andere Verkehrsteilnehmer, mir auferlegt werden sollen. Ich hoffe, meine Mitbürger erkennen endlich diese persönlichen Einschränkungen und wehren sich dagegen.
Angefangen hat eigentlich alles mit dem Ausbau des autogerechten Verkehrswesens, Stichwort die autogerechte Stadt, dem sich dann der Nichtautofahrer unterzuordnen hatte. Tat er das nicht, brachte er sich in Gefahr für Leib und Leben. Auf jeden Fall beging oder begeht er eine Ordnungswidrigkeit.
Besonders Radfahrer wurden und werden gegängelt. Derzeit steht der Helm im Mittelpunkt dieses Gängelwahns.
Als Mensch, der das Fahrrad spontan als Verkehrsmittel nutzt, wehre ich mich ganz entschieden gegen die Gängelungen, insbesondere gegen die Aufforderung einen Helm zu tragen. Oft bleibt mir jetzt schon nur die Möglichkeit, auf eine Radtour zu verzichten, wenn der Gruppenhelmdruck zu groß wird.
Es gibt genügend Gründe, warum für Alltagsradler der Helm kontraproduktiv ist. Alle Zusätze, z. B. auch die bald geforderten Warnwesten, sind lästig und schränken die spontane Radnutzung ein. Die Leichtigkeit des sich Bewegens im öffentlichen Raum wird wegen der Zunahme an Pseudoschutzausrüstungen verschwinden. Wer zu Fuß oder per Rad außer Haus geht, muss in Zukunft aufrüsten. Derzeit sind nur Radfahrer betroffen, aber bald werden auch Fußgänger von diesem Aufrüstungszwang eingeholt werden. Ansätze sind schon deutlich auszumachen. (Beispiele: Warnwesten für Grundschüler, helle Kleidung mit Reflektoren, LED-Blinker)
Wer‘s nicht glaubt, der braucht nur die Augen zu öffnen und Radfahrer noch vor wenigen Jahren mit den heutigen „Bikern“ zu vergleichen!
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/14
Stand des Artikels: 2014! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.