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Mit gemischten Gefühlen empfangen wir die ersten Signale aus dem Karlsruher Rathaus. OB Mentrup zeigt sich bisher als jemand, der schnell klare Entscheidungen trifft. Die mehrmonatige Sperrung der östlichen Fußgängerzone für den Straßenbahnverkehr ist zwar positiv für den Bauablauf der Kombilösung, nachteilig aber für die Fahrgäste. Wie sein Amtsvorgänger spricht sich auch Mentrup für eine zweite Straßenbrücke über den Rhein aus. Er schwächt damit die Position des Karlsruher Gemeinderats und sendet Signale der Kompromissbereitschaft an die Brückenbefürworter. Das Wildparkstadion soll, so OB Mentrup, ein zentrales Thema in diesem Jahr werden. Dabei geht es nicht nur um die Sanierung am bestehenden Standort. Auch wenn der heutige Standort von ihm bevorzugt wird, stehen Neubauoptionen mit entsprechendem Flächenverbrauch wieder auf der Tagesordnung. Hinsichtlich der versprochenen Ausweisung des Landschaftsschutzgebiets Gießbachniederung / Im Brühl warten wir hingegen noch auf erste Schritte. Es gibt also eine ganze Reihe von Entscheidungen, die am Ende vielleicht anders getroffen werden, als nach seinen Äußerungen im Wahlkampf erwartet wurde. Doch noch ist alles offen. Es bleibt zu hoffen, dass unser aller Lebensraum stärker als in vergangenen Amtszeiten gegenüber den zahlreichen Begehrlichkeiten geschützt wird. Reiner Neises
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/13
Stand des Artikels: 2013! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.