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In einem Schreiben an die Ministerpräsidenten Oettinger und Beck fordert die Regionalgruppe Pamina des Fahrgastverbandes Pro Bahn die Mittel des Konjunkturprogramms II im Verkehrssektor verstärkt den umweltfreundlichen Verkehrsträgern und deren Infrastruktur zukommen zu lassen. „Die hektisch verabschiedeten Subventionen für die Automobilindustrie und den Straßenbau werde langfristig weder der Konjunktur noch der Umwelt nützen“, kritisiert der Fahrgastverband die Schieflage geplanter Konjunkturspritzen. „Wir brauchen mittel- und langfristig wirkende Investitionen, die eine nachhaltige Mobilität ermöglichen. Der Fahrgastverband fordert deshalb ein Zukunftsprogramm, bei dem die Schiene im Mittelpunkt stehen muss.
Der Fahrgastverband weist darauf hin, dass die Anbieter des Schienenverkehrs in der Region dauernd über mangelnde Investitionsmittel klagen, so dass dringende Verbesserungen am fehlenden Geld scheitern.
Beispielhaft wird darauf verwiesen, dass die Bahnstrecke Karlsruhe — Pforzheim seit Jahren auf eine Beschleunigung wartet, oder der Stadtbahnverkehr zwischen Karlsruhe und Germersheim, in den ersten Betriebsjahren nur ein Mindestangebot bieten kann. Daneben gibt es viele Stadtbahnwünsche für die gesamte Südpfalz einschließlich des grenzüberschreitenden Verkehrs nach dem Elsass. Auch eine Stadtbahn in Baden-Baden könnte mit den Konjunkturmitteln in Angriff genommen werden und würde den Bürgern eine umweltfreundliche Alternative bieten.
Dringend fordert Pro Bahn auch Investitionsmittel für den Ausbau der Rheintalbahn, insbesondere für den Tunnel Rastatt, den Anschluss zwischen Appenweier und Straßburg und für den weiteren Ausbau zwischen Offenburg und der Schweiz.
Pressemitteilung, Karlsruhe, 14.1.2009
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/09
Stand des Artikels: 2009! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.