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  BUZO   

Chemische Keule für den Hardtwald?

Mit aller Macht bewirken wir Menschen wahre Wunder und zerstören mit ihnen unsere eigene Lebensgrundlage:

Wir senken den Grundwasserspiegel ab, reichern die Luft mit Schadstoffen an, verursachen Bodenversauerung, Waldsterben und ändern weltweit das Klima.

Anstatt endlich hiergegen vorzugehen, kommen wir auf die glorreiche Idee, den durch uns in der Tat erheblich geschädigten Wald mittels Gifteinsatz vor Maikäfern zu schützen. Diesen Einsatz mit der Bewahrung der Natur rechtfertigen zu wollen, den Gifteinsatz also in das Deckmäntelchen “Naturschutz” hüllen zu wollen, ist völlig absurd! Die Bedrohung geschützter Arten wie Großer Eichenbock und Hirschkäfer durch einen Chemieeinsatz einfach in Kauf nehmen zu wollen, ebenfalls.

Schade, dass die Kurzsichtigkeit gegenüber ökologischen Zusammenhängen unsere Spezies weiterhin auszeichnet: Wie bereits in Leserbriefen anderer Autoren ausgeführt, ist die natürliche Regelung innerhalb des Wald-Ökosystems die einzig vernünftige Lösung. Denn ein Gifteinsatz wird zum Teufelskreis: Durch die Schwächung der natürlichen Maikäfer-Gegenspieler werden sich die Maikäfer insbesondere rund um die gespritzten Waldflächen um so mehr ausbreiten, und so würden aus Sicht der Begiftungsbefürworter weitere Gifteinsätze notwendig.

Die BUZO mahnt zu etwas Geduld, mit der sich das Problem ganz ohne Gifteinsatz nachhaltig löst: Nach einiger Zeit brechen die Maikäferpopulationen von allein zusammen, ohne sofort wieder aufzuflammen.

Leserbrief für die BNN zum Gifteinsatz gegen Maikäfer von:

Margarete Ratzel

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/06

Stand des Artikels: 2006! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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