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Die Hub muss grün bleiben! ... auch mit Sportpark

Im Vordergrund die “Untere Hub” von Süden aus gesehen. Gut erkennbar sind in der oberen Bildhälfte der neue Autobahnanschluss Karlsruhe-Nord und das Teilstück der Nordtangente quer über die Autobahn; Foto: Roland Helfer

Die Bürgerinitiative “Naturschutz Untere Hub” hat sich im März 2003 formiert. Wir sind eine Interessen-Gemeinschaft von Privatpersonen aus Durlach und der Untermühlsiedlung.

Ziel unserer Bürgerinitiative ist es, die Ausweisung des Gewanns “Auf der unteren Hub” als Gewerbegebiet zu verhindern.

Zu diesem Thema haben wir 2003 in einer erfolgreichen Aktion über 5.500 Unterschriften gesammelt, vor den Gemeinderatswahlen 2004 eine interessante Podiumsdiskussion veranstaltet und die OB-Kandidaten 2006 in einem Bürgerforum zu ihrem Standpunkt zur “Unteren Hub” befragt. Bei diesem Forum haben wir unser Konzept “Lernpark Untere Hub — Ökologisches Lehr- und Schulungszentrum” vorgestellt.

Aktuell sind wir Teilnehmer am “Runden Tisch zur Zukunft der Unteren Hub”, der erstmals im März 2007 von der Ortsvorsteherin Durlach, Frau Ries, einberufen wurde. Grundlage ist ein Beschluss des Ortschaftsrates Durlach vom Januar 2007, in dem er sich “für den dauerhaften Erhalt der Unteren Hub als Naherholungs- und Freizeitgebiet” ausspricht. Die betroffenen Vereine sollen nun bis Juni 2007 ihre Vorstellungen bekannt geben. Die Vorstellungen unserer B.I. sind der verantwortungsvolle Umgang mit den Flächen, die Suche nach Synergien bei den Vereinen hinsichtlich der Nutzung und die Aufforderung an die Stadtplaner, alles “nachhaltig und klimagünstig” auf die Fläche zu planen.

“Auf der unteren Hub” — Lage und Bedeutung

Das Gewann “Auf der unteren Hub” liegt am Nordrand von Karlsruhe-Durlach. Es wird im Norden von der Nordtangente, im Osten von der B 10 und im Westen teilweise von der A 5 begrenzt. Die übrigen Grenzen stoßen an Vereine, Kleingartenanlagen, an die Pfinz und ans Landschaftsschutzgebiet “Elfmorgenbruch.” Das Gesamtgebiet einschließlich der Vereinsanlagen ist ca. 50 ha groß. Es ist das letzte verbliebene Grüngebiet im Norden von Durlach.

Die sog. “Untere Hub” ist im Regionalplan Mittlerer Oberrhein 2003 im nördlichen Teil als Grünzäsur, im südlichen Teil als Regionaler Grünzug ausgewiesen. Nach den Grundsätzen des Regionalplans dürfen Gebiete dieser Klassifizierung nicht bebaut werden.

Beeinflussung des Karlsruher Stadtklimas

Die Freiflächen der “Unteren Hub” sind für unser Stadtklima unersetzlich. Insbesondere die lufthygienischen Funktionen (Kaltluft-Entstehungsgebiet und zugleich Abkühlungsreservoir) sind für die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung von sehr großer Bedeutung. Die “Untere Hub” bildet eine wichtige Frischluftschneise in Ost-West-Richtung für den Fallwind aus dem Pfinztal, den sog. “Pfinztäler”.

Naherholung und Naturschutz

Die “Untere Hub” ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für viele Bewohner von Durlach, der Untermühlsiedlung und von Hagsfeld. Mitglieder des Reitvereins Durlach und des Hundesportvereins nutzen das Gelände ebenso wie Spaziergänger, Jogger, Walker und Radfahrer.

Die “Hub” bietet vielen Feuchtigkeit liebenden Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Hier ist vor allem das Grabensystem von Bedeutung, das teilweise durch § 24a Naturschutzgesetz geschützt ist.

Gastbeitrag von Roland Kullmann, BI “Naturschutz Untere Hub”, Am Pfinztor 19, 76227 Karlsruhe-Durlach, Telefon 0721 492625

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Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/07

Stand des Artikels: 2007! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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