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Fußwege in Karlsruhe... (Brauerstraße)
 
 
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Friedrichsplatz als grüne Lunge des ECE und Anbindung an die City, leider noch durch Autoverkehr getrennt.
 
 
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Ludwigsplatz und Stephanplatz, leider noch durch Autoverkehr getrennt.
 
 
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Schloss: Ruheraum für Fußgänger

Kommunalwahl 13.6.2004 - Vergleich der Wahlprogramme

Fußgänger etc. (z.B. Inliner, Rollstuhlfahrer)

Hintergrund:

Praktisch jeder von uns geht zu Fuß, mindestens zum Parkplatz des Autos... Wieviel Platz räumen wir dieser grundsätzlichsten Fortbewegungsart ein? Werden die Fußgänger an den Rand gedrückt, womöglich noch zusammen mit den Radfahrern auf zu wenig Raum? Auf zugeparkten Gehwegen? Oder wird der Fußgänger als Verkehrsteilnehmer ernst genommen?

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

CDU - Christlich Demokratische Union

Zitate aus dem Programm:
S. 7 behindertenfreundliche Stadt: "- Bordsteinabsenkungen bei allen Straßenbaumaßnahmen sowie beim Neubau behindertengerecht anlegen."
S. 12 Familie: "- sichere Schulwege und Verkehrsberuhigung im Schulumfeld."
S. 33 Verkehr: "- ein gutes Miteinander zwischen motorisiertem Individualverkehr, öffentlichem Personennahverkehr, Fußgängern und Radfahrern."

Unsere Interpretation:
Fußgängerverkehr ist kein eigenständiges Thema, sondern nur Anhängsel anderer Themen. Das gute Miteinander ist zu bezweifeln, wird doch an anderer Stelle verdächtig viel von Radwegen gesprochen, also unmittelbare Nähe von Radfahrern und Fußgängern, was für Behinderte, Senioren, Kinder etc. alles andere als die beste Lösung ist.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Zitate aus dem Programm:
S. 10 Individualverkehr: "- wird der Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer, vor allem der Kinder, in den Mittelpunkt gerückt. Dazu gehören die konsequente Überwachung der Verkehrsregeln und der Ausbau und die verbesserte Vernetzung des Fuß- und Radwegenetzes."

Unsere Interpretation:
"konsequente Überwachung der Verkehrsregeln" gegenüber Gehwegparkern? Dann wäre wenigstens der knappe Raum für Fußgänger verteidigt... Insgesamt zu wenig Aussagen zu Rad- und Fußverkehr.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

FDP - Freie Demokratische Partei / Aufbruch für Karlsruhe

Zitate aus dem Programm:
S. 10/11 Stadtplanung in Karlsruhe, Innenstadt: "- Die konsequente Fortführung der Erschließung der Behördenzeile zwischen Schlossplatz und Zirkel zu einem Zirkel der Flanier-, Begegnungs- und Einkaufsmöglichkeiten.
- Straßen, Plätze und Passagehöfe sollen zu stadtbildprägenden Stadträumen vernetzt und aufgewertet werden, vor allem durch die verstärkte Einrichtung von Grünzonen.
- Die Straßenzüge und Plätze sollen durch gestalterische Korrekturen fußgängergerechter zu nutzen sein"
S. 12 Verkehrsplanung: "Im Vordergrund steht die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere aber die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern.
- Fußgänger- und insbesondere behindertengerechte Ausbildung der Verkehrsanlagen.
- Durch die Kriegsasse muss eine ebenerdige direkte Fußgängerverbindung vom östlichen Nymphengarten nach Süden über die Kriegstraße führen."

Unsere Interpretation:
Fußgänger sind nicht nur Randthema, insbesondere nicht in der City.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

GRÜNE - Bündnis 90 / Die Grünen

Zitate aus dem Programm:
S. 7 (Langfassung) Innenstadt aufwerten: "Fußgängerfreundliche Innenstadt. Potenziale liegen auch in der Ausdehnung der Fußgängerzone. Verkehrsberuhigungen und Aufwertungen sind u.a. in der nördlichen Karlstraße, in der Erbprinzenstraße und in verschiedenen ,,Fächerstraßen" möglich und sinnvoll."
S. 9 Stadtteile: "Die Fußgängerzone in der Pfinztalstraße, die zwischen Zunftstr. / Amtshausstr. und Kelterstr. / Bienleintorstr. zu einem Torso verkümmert ist, muss unbedingt bis zum Schlossplatz erweitert werden.
Die Herrenalber Straße zerschneidet nicht nur den Stadtteil, sie ist auch für die vielen Kinder und Jugendlichen, die täglich die Straße auf ihren Schulwegen überqueren oder am Ostendorfplatz an viel zu engen Haltestellen auf die Straßenbahn warten, ein großes Sicherheitsrisiko. Nicht zuletzt die B3-Umgehung hat zu einer deutlichen Verringerung des Verkehrsaufkommens geführt. Ein Rückbau auf zwei Spuren zwischen Battstraße und Rüppurrer Schloss würde sowohl einen flüssigen Verkehr als auch die Sicherheit unserer Kinder (breitere Fußgänger- und Radwege, verbreiterte Haltestellen) gewährleisten."
S. 12 ff. Verkehrspolitik: "In den letzten Jahren fand eine für uns GRÜNE beunruhigende Entwicklung statt: Die Ampelschaltungen wurden zu Gunsten der Autos und zu Lasten der öffentlichen Verkehrsmittel, FußgängerInnen und Radfahrerlnnen geändert.
Deshalb müssen die Prioritäten vom Auto hin zum Umweltverbund aus Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), Fahrrad und ZuFuß-Gehen verschoben werden - etwa bei der Platzverteilung auf den Straßen, bei den Ampelschaltungen und auch bei der Verteilung der Gelder.
Zu Fuß gehen soll wieder Spaß machen. Bisher wird das Zu-Fuß-Gehen als nebensächlich angesehen, Gehwege werden auf den verbleibenden "Restbreiten" der Straße angelegt, doch selbst diese werden häufig noch zugeparkt. So können oft nicht einmal zwei Personen nebeneinander gehen, für Kinderwägen und Rollstühle gibt es kein Durchkommen.
- Aufwertung von Stadtteilzentren durch Fußgänger- und Fahrradzonen, z.B. Werderplatz und Georg-Friedrich-Straße (Oststadt)
- ausreichende Breite von Gehwegen - auch für Kinderwagen und Rollstühle, Freihalten der Gehwege von RadfahrerInnen und von parkenden Autos
- Verstärkte Ausweisung von Spielstraßen, um mehr Raum für Kinder in der Stadt zu schaffen
- ebenerdiges Überqueren auch von breiten Straßen mit "Grüner Welle" für FußgängerInnen
- bessere Ampelschaltungen beim Zugang zu Haltestellen, damit Menschen nicht unter hoher Gefahr bei Rot über die Straße zur Straßenbahn hetzen
- mehr Zebrastreifen, damit das Warten an Ampeln entfällt
- möglichst attraktive fußläufige Verbindungen
- eine "barrierefreie" Stadt, auch für Behinderte.
Zeitnah umsetzbar ist die Ausweisung folgender Straßen als Fußgängerzonen:
- Karlstraße zwischen Amalien- und Akademiestraße.
- Erbprinzenstraße bis zur Lammstraße
- Sperrung der Zirkeldurchfahrt durch eine Fußgängerzone im Kernbereich."

Unsere Interpretation:
Umfassendstes und überzeugendstes Konzept für den gesamtstädtischen Fußgängerverkehr mit vielen Detailmaßnahmen als Teil eines Gesamtkonzepts. Klare Priorität für die schwächste Verkehrsteilnehmer.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

KAL - Karlsruher Liste

Zitate aus dem Programm:
S. 3 (Verkehrsteil): "Denken im Kopf des Fußgängers: Planung einer fußgängerfreundlichen und -interessanten Stadt.
Kontinuierliches Ausweiten der Fußgängerzone und der verkehrsberuhigten Zonen, auch um den Parksuchverkehr zu vermindern und die Zufahrt zu Parkhäusern auf bestimmte Parkhäuser am Rande der Innenstadt zu leiten:
- Karlstraße: Fußgängerzone mindestens zwischen Amalien- und Akademiestraße,
- Fußgängerzone in der westlichen Kaiserstraße (Leopoldstraße bis Douglasstraße).
Douglasstraße: Fußgängerzone zwischen Akademie- und Amalienstraße
- Erbprinzenstraße zwischen Wald- und Ritterstraße: Fahrradstraße
- Erbprinzenstraße zwischen Lammstraße und Ritterstraße: umbauen
- Erbprinzenstraße ab Lammstraße bis Rondellplatz (Nordseite ECE): verkehrsberuhigte Zone
- Herrenstraße zwischen Amalien- und Erbprinzenstraße: Fußgänger- oder verkehrsberuhigte Zone
- Verkehrsberuhigte Zone in der Karl-Friedrich-Straße ab Rondellplatz bis zum Marktplatz / Fußgängerzone in der westlichen Hebelstraße;
- ..."

Unsere Interpretation:
Im Vergleich zu vielen anderen Gruppen nimmt das Fußverkehrsprogramm einen wahrnehmbaren Raum ein. Leider zu city-zentriert.

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

PDS - Partei des Demokratischen Sozialismus

Zitate aus dem Programm:
Ist im Programm kein Thema.

Unsere Interpretation:

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

BüKa+ödp - Bürger für Karlsruhe + Ökologisch-Demokratische Partei

Zitate aus dem Programm:
Ist leider kein Thema im Programm.

Unsere Interpretation:
Wegen der ökologischen Ausrichtung der ödp ist mit einem Einsatz für Fußgänger zu rechnen. Siehe aber auch Antworten auf Fragen der Umweltverbände

> Hintergrund, CDU, SPD, FDP, GRÜNE, KAL, PDS, ödp <

Mail an Heiko Jacobs

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